Auf rund 7.000 Kilometern werden bis zum Welthospiztag Mitte Oktober stationäre Kinderhospizeinrichtungen und ambulante Kinderhospizdienste angelaufen. Der Kinder-Lebens-Lauf setzt ein Zeichen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit einer lebensverkürzenden Erkrankung sowie für deren Bedarfe und stärkt die Vernetzung zwischen den Kinderhospizeinrichtungen vor Ort. Zudem soll das Bewusstsein für die Kinderhospizarbeit geschärft und auf Themen, darunter die Förderung der Teilhabe betroffener Familien, hingewiesen werden.
Am vergangenen Samstag übernahm das Kinderhospiz- und Palliativteam Saar die Verantwortung über die „Engelsfackel“, die ihren weiten Weg vom Start in Berlin bis zu ihrem Ziel im Europapark in Rust, mit einem Schlenker durch das Saarland krönte. Bereits einen Tag zuvor überbrachten die Kinder der Stadtkita im Mühlenviertel der Lebenshilfe Saarbrücken die Fackel an die St. Jakobus Hospiz gGmbH – ihres Zeichens Träger des Kinderhospiz- und Palliativteam Saar.
Mit diesem erfrischenden Elan der Kinder konnte die Fackel am Samstagfrüh ihren Startpunkt im Saarbrücker Osthafen finden. Um 09.00 Uhr in der Früh eröffnete Staatssekretär Dr. Jens Diener den Start der ersten Etappe und schickte die Fackel per Boot Richtung Schleuse Burbach. Dank der Unterstützung des saarländischen Motorboot-Sportverbandes, des Polizeisportverein Saar e.V. und der Wassersportfreunde Saar e.V., konnte die Fackel trockenen Fußes über das Nass und erreichte mehr als pünktlich den ersten Übergabepunkt des Tages.
An der Slipanlage Burbach ging es per Pedal weiter und die Fackel führte durch den Fahrradkonvoi in beachtlicher Geschwindigkeit ihre Reise fort. Im Obstgarten in Saarlouis ging es dann runter von den Rädern, und die Fackel wurde durch schnelle Läuferinnen zu Fuß bis nach Saarlouis zum Kanuclub Undine befördert. Dort gab es eine kleine Verschnaufpause und alle Beteiligten konnten sich bei einem kleinen Mittagsimbiss stärken. Doch die Zeit saß den Beteiligten im Nacken, denn pünktlich um 15.00 Uhr sollte die Fackel zur Übergabe an die nächste Einrichtung auf der Bühne des InkluSaar-Fests im Ziel sein.
Die Kanus wurden also prompt zu Wasser gelassen und die Fackel schipperte dank der jungen Kanuten bis zur Schiffsanlegestelle in Dillingen. Dort angekommen übernahm das inklusive Gesangsduo Alina & Tim die Fackel und trugen diese bis zur Sporthalle West in der Dillinger Innenstadt. Die letzten Kilometer bis zum InkluSaar-Fest im Dillinger Stadtpark und dem angrenzenden Lokschuppen wurde die Fackel von einem großen Trupp begeisterter Menschen begleitet. Und pünktlich am Nachmittag war die Fackel an Ort und Stelle und trat durch die Siebenpfeiffer Hospiz- und Palliativgesellschaft gGmbH, vertreten durch Prof. Dr. Sven Gottschling, die Weiterreise an.
Im Namen aller Familien, dem Kinderhospiz- und Palliativteam Saar und dem Bundesverband Kinderhospiz e.V. bedanken wir uns bei allen Beteiligten und Unterstützer*innen für diesen großartigen Tag und freuen uns schon jetzt auf 2026, wenn die Fackel wieder durch Deutschland reisen wird und dabei auch sicher wieder einen Abstecher ins Saarland machen wird.