Saarbrücker Club Mauerpfeiffer sammelt für die Kinderhospizarbeit

Annette Weber (links), Koordinatorin beim Kinderhospiz- und Palliativteam Saar, nahm die großzüge Spende von Cornelia Wellhäuser (mitte), Geschäftsführerin des Clubs Mauerpfeiffer, und Nadja Langen (rechts), Organisatorin des Wohltätigkeitsflohmarktes, dankend entgegen.

Die Clubs im Saarland kämpfen dank der Pandemie ums Überleben. Umso mehr sind wir dankbar für das soziale Engagement der Organisatorinnen für die Kinderhospizarbeit

Wir kämpfen täglich darum, Kindern und Jugendlichen die letzten Momente ihres noch jungen Lebens schmerzfrei und mit großen und kleinen Freuden zu erleichtern. Das Leben eines jeden Kindes ist Lebenswert bis zum letzten Moment. Oft gelingt dank moderner Palliativversorgung, einer sich sorgenden Familie und dem ambulanten Kinderhospizdienst ein Leben über weitere Jahre, auch wenn die medizinischen Aussichten all das nicht vermuten lassen. Damit Familien in jeder Lebens- und Einkommenslage ein vielseitiges Angebot an Therapien, gemeinsamen Festen, Geschenke und auf die Bedürfnisse der kleinen Patient*innen abgestimmte Aktionen bekommen, sind wir auf Spenden angewiesen.

Der Kampf ums Leben ist das tägliche Brot unseres Teams. Eine Arbeit die sich lohnt und die mehr denn je nachgefragt und gebraucht wird. Diesen Kampf ums Überleben kannten die Clubs in dieser Intensität nicht. Doch das änderte sich mit der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Schließungen. Fast 2 Jahre waren Sie die, neben der Veranstaltungsbranche, größten Leidtragenden der Krise. Als erstes mussten Sie ihre Türen schließen, als letztes durften Sie erst kürzlich unter Auflagen wieder öffnen.

Auch der am Saarbrücker Ludwigskreisel gelegene Club Mauerpfeiffer musste schmerzlich erfahren, was es heißt machtlos zu sein mit der Entscheidung, die Türen wieder zusperren zu müssen. Kaum war der Club mit seinen vielseitigen und kostspieligen Umbauarbeiten fertig, kam kein Geld mehr in die Kasse. Eine Situation die Tim Grothe, Betreiber des Clubs, mehr als nur schlaflose Nächte kostete. Die Situation schien verzwickt und die staatlichen Hilfsmittel reichten hinten und vorne nicht aus. Doch Aufgeben war keine Option und das wollten die Stammgäste mit aller Kraft unter Beweis stellen. Ein Team rund um Musik- und tanzbegeisterte Gäste, Mitarbeiter*innen und Unterstützer*innen machte sich ans Werk und lud zu einem Floh- und Wohltätigkeitsmarkt ein.

Schöne Stücke zum Stöbern, Glühwein, Kaffee und leckere Waffeln luden bei herrlichem Wintersonnenwetter Ende Februar zum verweilen ein. Das Team rund um die Organisatorin Nadja Langen war sehr zufrieden mit der Aktion. Über 1.300 € kamen zusammen. Neben dem Erhalt des Clubs durch diese zusätzlichen Einnahmen war es dem Organisationsteam wichtig, auch etwas Gutes mit dem Erlös zu tun.

Umso dankbarer sind wir, dass sich Frau Langen und ihre Mitstreiter*innen für unsere Arbeit entschieden haben. Wir freuen uns über 1.000 €, die wir für unsere Arbeit mit den Kindern, Jugendlichen und deren Familien einsetzen können. Ein großer Dank an Frau Langen und das gesamte Team, welche diesen unermüdlichen Einsatz für uns und den Erhalt der saarländischen Clubkultur geleistet haben.