15. Fachkonferenz zur Kinderhospizarbeit im Saarland

Prof. Dr. Boris Zernikow berichtet in seinem Fachvortrag über den aktuellen Stand der palliativen Versorgung.

Seit mittlerweile 15 Jahren versorgt das Kinderhospiz- und Palliativteam Saar Kinder und Jugendlichen und deren Familien im Saarland und den angrenzenden Regionen mit dem Angebot eines ambulanten Hospizdienstes. Zehn Jahre davon auch im Bereich der Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV). Auch in diesem Jahr konnte, trotz der geltenden Hygienevorschriften, die Fachkonferenz zur Kinderhospizarbeit stattfinden. Wie bereits im letzten Jahr wählten wir als Veranstaltungsort den Verlesesaal der Grube Reden.

Moderiert von Klaus Aurnhammer, Diplom-Theologe und katholischer Seelsorger auf der Palliativstation der Marienhaus-Klinik St. Elisabeth in Saarlouis, wurde die Veranstaltung von den Gittarrenklängen des Profimusikers Roland "Ro" Gebhardt und seinem Sohn Alec eröffnet. Anschließende Grußworte vom Neunkircher Landrat Sören Meng, Alexandra Heinen aus dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Paul Herrlein, Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz Saarland e.V. und Krankenhausoberin a.D. Christel Müller, ihrerseits Gründungsmitglied des damaligen Kinderhospizteam Saar, ging die Veranstaltung in ihren inhaltlichen Schwerpunkt über.

Prof. Dr. Boris Zernikow, Chefarzt und Lehrstuhlinhaber des Lehrstuhls für Kinderschmerztherapie und Pädiatrische Palliativmedizin der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln sowie der Universität Witten/Herdecke, blickte in seinem Fachvortrag auf die aktuelle Situation der palliativen Versorgung von Kindern und Jugendlichen im Saarland und dem Rest der Bundesrepublik und gab Empfehlungen für mögliche Verbesserungen. In einer anschließenden Podiumsdiskussion hatten Vertreterinnen und Vertreter des Kinderhospiz- und Palliativteam Saar gemeinsam mit betroffenen Eltern die Gelegenheit, ihren eigenen Blick in die Gegenwart und die Zukunft zu werfen.

Für eine verbesserte Versorgung von Kindern und Jugendlichen wurde in den letzten Jahren schon viel getan, aber der Weg zu einer optimalen Versorgung ist noch recht weit, so das Fazit der 15. Fachkonferenz.